Der Landtag hat das Niedersächsische Quartiersgesetz (NQG) verabschiedet. Hiermit unterstützt das Land private Initiativen zur Steigerung der Attraktivität, der Stärkung und Revitalisierung von Stadtteilen, Innenstadtbereichen oder Wohnzentren.
Das NQG ermöglicht hierbei eine Finanzierung der privat organisierten und eigenverantwortlich umgesetzten Maßnahmen.
Das Land stellt für die Vorbereitung und die konkreten Maßnahmen der Quartiersgemeinschaften aus den Haushaltjahren 2020 und 2021 insgesamt 800.000 Euro zur Anschubfinanzierung bereit.
Für das Antragsverfahren muss sich zunächst eine Quartiersgemeinschaft bilden, insbesondere von Grundstückseigentümerinnen und Grundstückseigentümern, Erbbauberechtigten, Bewohnerinnen und Bewohnern, Gewerbetreibenden und freiberuflich Tätigen. Ziel ist es, gemeinsame und eigenverantwortliche quartiersbezogene Aufwertungsmaßnahmen durchzuführen.
„Ich freue mich außerordentlich, dass wir dieses Gesetz jetzt verabschiedet haben. Niemand kennt seinen Stadtteil oder seine Innenstadt so gut, wie die dort ansässigen Bürgerinnen und Bürger. Sie können jetzt vieles dafür tun, um ihr Wohnumfeld zu stärken und attraktiver zu machen“, so der SPD-Landtagsabgeordnete Deniz Kurku.
„Die Stärkung der Innenstadt, gerade auch vor dem Hintergrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie, ist von besonderer Bedeutung. Diese Mittel, die durch das Land zur Verfügung gestellt werden, können hier einen wichtigen Beitrag leisten. Die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger, die eigenverantwortlich über die Verwendung der Mittel entscheiden, unterstütze ich ganz besonders“, so die Delmenhorster SPD-Oberbürgermeister-Kandidatin Funda Gür.