Kultusminister Grant Hendrik Tonne, Hannovers Oberbürgermeister Stefan Schostok, der Oberbürgermeister der Stadt Salzgitter, Frank Klingebiel, Wilhelmshavens Oberbürgermeister Andreas Wagner sowie der Erste Stadtrat der Stadt Delmenhorst, Markus Pragal, haben gemeinsam den Startschuss für das Programm „Schule [PLUS]“ – „Programm Lebensort und Schule“ gegeben. Mit dem Programm will die Landesregierung die Unterstützung von Schulen mit besonderen sozialen Herausforderungen auf eine systematische Basis stellen. Schulen mit sozialen Herausforderungen stehen immer wieder im Fokus bildungspolitischer Diskussionen. Durch die Unterstützung des Landes Niedersachsen sollen die Herausforderungen an den Schulen gemeinsam mit den Kommunen besser aufgearbeitet, analysiert und gelöst werden. Die Grundschule Parkschule, die Grundschule an der Beethovenstraße und die Oberschule Süd sind als Delmenhorster Schulen Teil des Programms. Die Umsetzung von „Schule [PLUS]“ baut auf die Nutzung, die Bündelung und den Ausbau des bereits bestehenden Beratungs- und Unterstützungssystems des Landes. Darüber hinaus ist das Zusammenwirken des Landes mit dem kommunalen Schulträger ein wichtiges und notwendiges Element zur Lösung von Fehlentwicklungen im Bildungsbereich. Durch die Teilhabe an dem Programm können Maßnahmen, wie die Einstellung von mehr Bildungspersonal und Freiheiten in der Unterrichtsgestaltung, umgesetzt werden.
„Es ist ein gutes Zeichen, dass das Land Niedersachsen die sozialen und bildungspolitischen Herausforderungen der Stadt Delmenhorst ernst nimmt. Die Teilhabe an der Bildung ist der Schlüssel für eine soziale Sicherheit und eine selbstbestimmte Zukunft der Kinder. Mit mehr Fachpersonal unterstützen wir gezielt die Schülerinnen und Schüler vor Ort“, heißt es vom SPD-Landtagsabgeordneten Deniz Kurku.
Für die 20 Schulen, die Teil des Programms sind, stellt das Land Niedersachsen insgesamt sechs Millionen Euro zur Verfügung. Außerdem stellt das Land freie Lehrerstunden für die Kommunen zur Verfügung. Delmenhorst erhält 45 zusätzliche Lehrerstunden. Darüber hinaus ist die Erweiterung des sozialpädagogischen Fachpersonals möglich.