Kranzniederlegung in der Gedenkstätte Bergen-Belsen

Gedenkstätte Bergen-Belsen

Vor 73 Jahren wurde das Konzentrationslager Bergen-Belsen von der britischen Armee befreit. Mehr als 50.000 Menschen fanden hier auf schrecklichste Weise ihren Tod. Darunter auch zahlreiche Kinder. Überlebende und ihre Angehörigen, Vertreter der Opferverbände, Vertreter der Jüdischen Gemeinde und anderer Institutionen unserer Gesellschaft kamen zu einer Gedenkveranstaltung zusammen. Die Landesregierung wurde durch die Minister Grant Hendrik Tonne und Carola Reimann vertreten. Gemeinsam mit Frauke Heiligenstadt und Christoph Bratmann gedachte ich am Kranz der SPD Fraktion Niedersachsen den Opfern der schrecklichen Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Zurecht wurde in den Reden auch darauf hingewiesen, dass Gedenkveranstaltungen nicht zu bloßen Ritualen erstarren dürften. Mit Überzeugung sage ich, dass die heutige Gedenkveranstaltung etwas Besonderes war. Dies lag an guten Beiträgen, die zum Nachdenken anregten, aber auch den Liedern des Juventis Jugendchors.

Ganz besonders eindrucksvoll waren aber die Worte einer Überlebenden. Sprachwissenschaftlerin Prof. Dr. Janine Marx-Moyse, zugleich Vertreterin des französischen Verbands Amicale des Anciens Déportés de Bergen-Belsen, schilderte die Zeit ihrer Inhaftierung und das Leben danach.Es waren die Worte einer starken Frau, die trotz eines solchen Schicksals und der vielen Unwägbarkeiten danach immer positiv und kämpferisch geblieben ist. Noch heute nimmt sie beratend für die Überlebenden an den Sitzungen des Stiftungsrates als Vertreter/innen teil.

Gedenkstätte Bergen-Belsen