Kundgebung gegen Rechtsextreme

Am 10. März 2013 ereignete sich am Bahnhofsplatz in Weyhe ein schweres Verbrechen. Daniel S. zeigte Zivilcourage und wurde dafür von einem jungen Mann so brutal angegriffen, dass er wenige Tage später an den Folgen starb. Der Täter wurde rechtskräftig zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Aus der Tatsache, dass dieser Täter türkische Wurzeln hat, haben rechte Gruppierungen von Beginn an versucht politisches Kapital zu schlagen. Sie missbrauchen das Gedenken an Daniel S., um gegen Migrantinnen und Migranten zu hetzen und ihr rassistisches Weltbild zu propagieren.

Die Weyher Bürgerinnen und Bürger haben seit 2013 immer wieder an Daniel S. erinnert und mit eindrucksvollen Mahnwachen, Gedenkveranstaltungen und Versammlungen gegen Aufmärsche von Nazis und anderen Rechtsextremen mobil gemacht und ihnen damit gezeigt, dass sie in der Region nicht willkommen sind. Während es in den letzten Jahren eher ruhig war, ist in diesem Jahr mit verstärkten Aktivitäten zu rechnen, weil sich der Todestag von Daniel S. zum fünften Mal jährt.

Deshalb soll es am Samstag in Weyhe eine Kundgebung gegen den Missbrauch des Gedenkens durch Rechtsradikale geben. Neben diesem Gedenken an Daniel S. soll durch die Kundgebung ein nachdrückliches Zeichen gegen Hass und Fremdenfeindlichkeit gesetzt werden. Deniz Kurku, Sprecher der SPD-Landtagsfraktion gegen Rechtsextremismus und SPD-Unterbezirksvorsitzende Petra Behlmer-Elster unterstützen den Aufruf des Runden Tisches Weyhe und würden sich über weitere Delmenhorster Unterstützung der Nachbarn freuen.

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