Ein nachdenklicher Rückblick auf die gestrige Bundestagswahl

Gruppenbild der Kandidatinnen und Kandidaten

Die Ergebnisse waren für mich mehr als enttäuschend. Die SPD hat im Bund in den letzten vier Jahren eindeutig ihre Handschrift hinterlassen und für die Gesellschaft wichtige Projekte umgesetzt – und das, obwohl sie nur Juniorpartner war. Wir haben zusammen einen engagierten Wahlkampf gemacht und müssen dennoch mit einem historisch schlechten Ergebnis leben.

Susanne Mittag hat knapp das Direktmandat verfehlt, aber mit 32,9% ein gutes Ergebnis erreicht. Es freut mich, dass sie in Delmenhorst am besten abgeschnitten hat. Herzlichen Glückwunsch und ich bin froh, dass Susanne weiterhin über den Listenplatz unsere Region in Berlin vertreten wird!

Die Wahl hat aber auch dafür gesorgt, dass mit der AfD nun erstmalig in der Nachkriegsgeschichte eine Partei in den Deutschen Bundestag einzieht, die offen Ängste schürt, hetzt und bundesweit immer wieder bewusst versucht, mit Tabubrüchen unser Land nach Rechts zu verschieben. Es bleibt weiterhin Aufgabe aller Demokraten zu zeigen, dass diese Partei eine Alternative für gar nichts ist – jetzt leider auch im Plenum des Deutschen Bundestages.

Die SPD hat gestern sofort bewiesen, dass sie Verantwortung zeigt. Nämlich dadurch, dass sie künftig die größte Oppositionspartei sein möchte. Diese wichtige Aufgabe darf nicht irgendwelchen Gaulands überlassen werden. Insgesamt sind künftig auch die Möglichkeiten zur Regierungsbildung ganz andere. Es bleibt also spannend, wer unser Land wie gestalten wird.

Am 15.10.2017 wählen wir in Niedersachsen einen neuen Landtag. Ich trete für die SPD in Delmenhorst an und möchte dafür sorgen, dass unsere Stadt gut vertreten ist.

Ich freue mich über die starke Unterstützung vieler Delmenhorsterinnen und Delmenhorster und bin gespannt auf die nächsten drei Wochen.