Anfrage zu Schwimmkursen für Kinder und Jugendliche

Bekanntermaßen hat die Stadt Delmenhorst Menschen aufgenommen, die ihre Heimat aus verschiedensten Gründen verlassen mussten. Darunter sind viele Kinder und Jugendliche, in deren Heimatländern es nicht wie bei uns (in der Regel in der 3. Klasse der Grundschule) selbstverständlich ist, Schwimmen zu erlernen. Nicht Schwimmen zu können betrifft aber nicht allein diese Kinder und Jugendliche, grenzt aus und birgt ernste Gefahren.

Beim Austauschtreffen für Gast- und Pflegefamilien unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge wurde das Thema diskutiert und ich habe für die SPD-Fraktion eine Anfrage an den Oberbürgermeister gestellt. Es bleibt zu hoffen, dass möglichst schnell offene Kurse für Kinder und Jugendliche -unabhängig von Herkunft- angeboten werden, um „nachträglich“ Schwimmen lernen zu können!

Deniz Kurku
SPD-Stadtratsfraktion Delmenhorst

http://www.deniz-kurku.de

Die Anfrage hierzu finden sie unten.


30.05.2016

Anfrage Deniz Kurku für die SPD-Fraktion

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

bekanntermaßen hat die Stadt Delmenhorst eine Vielzahl von Menschen aufgenommen, die ihre Heimat aus verschiedensten Gründen verlassen mussten. Darunter sind viele Kinder und Jugendliche, in deren Heimatländern es nicht wie bei uns (in der Regel in der 3. Klasse der Grundschule) selbstverständlich ist, Schwimmen zu erlernen. Dies birgt Gefahren. Beim Austauschtreffen für Gast- und Pflegefamilien für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge am Montag, den 23. Mai 2016 wurde diese Problematik und die Gefahren diskutiert.

Vor dem Hintergrund der nahenden Sommer- und damit Schwimmzeit bitte ich um Beantwortung folgender Fragen:

1. Gibt es derzeit ein solches Angebot für Kinder und Jugendliche, die erst nach der 3. Klasse zu uns gekommen sind bzw. auch für Kinder und Jugendliche, die aus verschiedenen Gründen keinen Schwimmunterricht bekommen haben?

2. Ist die Einrichtung von offenen Schwimmkursen auf freiwilliger Basis für Kinder und Jugendliche möglich?

3. Wenn ja, für wie viele Kinder und Jugendliche wäre eine Umsetzung möglich?

4. Mit welchen Kosten für Kurse ist zu rechnen?

5. Die Einbeziehung welcher Organisationen wie z.B. dem DLRG, den Schwimmvereinen, den Sozialverbänden, den Jugendhäusern, Ehrenamtlichen etc. hält die Verwaltung für sinnvoll um möglichst vielen Menschen -unabhängig ob Flüchtling oder nicht- möglichst kostengünstig dies zu ermöglichen.

Mit freundlichen Grüßen

Deniz Kurku
SPD-Stadtratsfraktion